Herkömmliche Hautpflegeprodukte enthalten extrem viele (künstliche) Inhaltsstoffe. Ob man damit natürlich schön wird? Ich bezweifle es. Ein wahres Beauty-Tonikum ist dagegen Rosenblütenwasser. Es bringt viele positive Eigenschaften mit. Darum zeige ich dir jetzt, wie du Rosenwasser selber machen kannst.
Inhalte
Vorteile und Wirkung von Rosenblüten
Rosenblüten können innerlich und äußerlich angewendet werden.
Anthony William schreibt:
Rosen sind Heilblumen, die seit der Antike wegen ihrer ernährungsphysiologischen und heilenden Wirkung verwendet werden. Rosenblätter sind reich an Vitamin C, A, D, E und B-Komplex sowie Mineralien wie Zink, Eisen und Selen.
Rosenblätter enthalten beruhigende, antibakterielle, entzündungshemmende, antidepressive und stimmungsaufhellende Eigenschaften.
Es ist bekannt, dass sie Halsschmerzen, nervöse Anspannung, Angstzustände, Kopfschmerzen, Magengeschwüre, Bluthochdruck, Flüssigkeitsansammlungen, Bronchitis, Harnwegsinfektionen und Herzerkrankungen lindern. Rosenblüten kommen oft bei schmerzhafter Menstruation (Dysmenorrhö) zum Einsatz und können auch bei Verdauungsbeschwerden wie Blähungen, Verstopfung oder Durchfall helfen.[1]
Rosenwasser wirkt als Adstringent sowie als Anti-Aging- und Beauty-Tonic für Gesicht und Haut.[1]
Exkurs: Was ist ein Adstringent?
- Das Wort stammt aus dem Lateinischen adstringere, was auf Deutsch „zusammenziehen“ bedeutet.
- Verwendet werden Adstringenten daher auch zur Wundbehandlung. Sie wirken blutstillend, entzündungshemmend und antibakteriell.
- Als Gesichtstonic kannst du von Adstringenten eine klärende Wirkung und ein frisches Hautgefühl erwarten. Damit sollen die Poren verkleinert und das Hautbild geglättet werden.
- Sie eigenen sich gut zur Reinigung und zur Pflege von unreiner Haut.
Ich finde es an dieser Stelle wichtig zu erwähnen, dass die Ernährung das Fundament für gesunde Haut ist. Das betont auch Anthony William.[2] Wahre Schönheit kommt im wahrsten Sinne des Wortes von Innen.
Rosenwasser Rezept nach Anthony William
Anthony William teilt in seinem Blogartikel über Rosenblüten ein Rezept zur Herstellung von Rosenwasser (siehe Zubereitung).
Was du brauchst:
- Topf mit Deckel
- Sieb
- Füllbehälter z.B. mit Zerstäuber
Zutaten:
- Getrocknete Bio-Rosenblüten*
- oder frische Bio-Rosenblüten
- Wasser
Hinweise:
Verwende immer Bio–Rosen. Konventionell gezüchtete Rosen sind gespritzt und mit schädlichen Pestiziden belastet.
Ich würde hier kein Leitungswasser verwenden. Geeignet sind destilliertes Wasser oder gefiltertes Wasser. Bei mir hat es mit stillem Wasser aus der Flasche auch funktioniert.
Zubereitung
- 2-4 Tassen Rosenblüten in einen Topf geben und so viel Wasser hineingeben, bis die Blüten bedeckt sind.
- Für 45 Minuten sieden lassen und dann abkühlen lassen.
- Rosenwasser durch ein Sieb geben und in einen Behälter füllen.
Anthony spricht hier davon, das Rosenwasser sieden / köcheln zu lassen (engl. simmer). Das bedeutet, dass man es unter dem Kochpunkt von 100°C zubereitet, also bei rund 85 bis 95°C.
Haltbarkeit und Lagerung
Im Kühlschrank hält das Rosenwasser für 7 bis 10 Tage.[1]
Im Internet sind auch verschiedene Tipps zur Verlängerung der Haltbarkeit zu finden. So wird zum Beispiel Alkohol als natürliches Konservierungsmittel empfohlen.
Daher besser in kleinen Mengen und öfter das Rosenwasser selbst machen, statt auf Vorrat zuzubereiten. Die Herstellung ist ja recht einfach und verursacht keinen großen Aufwand.
Am besten lagerst du das Rosenwasser in einem sauberen und luftdichten Behälter. Ich finde Glasflaschen mit Zerstäuber* sehr praktisch, da das Wasser so direkt auf die Haut aufgesprüht und optimal verteilt werden kann. Auf diese Weise kann sich auch der Inhalt nicht verunreinigen.
Ich persönlich habe zur Aufbewahrung die dunkleren braunen Flaschen gewählt, wobei der Kühlschrank an sich schon ein dunkler Lagerort ist. Du kannst natürlich auch glasklare Flaschen verwenden. Statt solche Flaschen neu zu kaufen, kannst du auch Flaschen wiederverwenden, in denen vorher ein anderes Produkt (z.B. Gesichtsspray) war.
Ich habe mich für eine Größe von 60 ml entschieden. Das kann man in einer Woche gar nicht alles aufbrauchen und reicht mehr als aus. Du kannst auch kleinere oder größere Zerstäuber mit z.B. 30 oder 100 ml wählen.
Anwendungen
Rosenwasser eignet sich nicht nur als Gesichtswasser. Es zaubert dir auch ein wohltuendes Rosenblüten-Bad.
Gesichtswasser
Wenn du das Rosenwasser als Gesichtswasser verwendest, kannst du es morgens und abends zur Pflege oder Reinigung deiner Haut aufsprühen und einziehen lassen. Ich trage es gerne auf das bereits gereinigte Gesicht auf und wasche es dann nicht ab.
Da du das Rosenwasser wahrscheinlich auch im Kühlschrank lagerst, kühlt es wunderbar. Es ist ein richtiger Frische-Kick fürs Gesicht.
Alternativ kannst du Wattepads (ich bevorzuge hier ungebleichte Bio-Wattepads* (die gibt es übrigens auch direkt im Drogeriemarkt, z.B. bei dm) und waschbare Abschminkpads* aus reiner Bio-Baumwolle) in das Wasser tunken und auf die Haut aufklopfen. Wie bei einer Gesichtsmaske kannst du die Pads auch auf deine Augenlieder legen und für ein paar Minuten entspannen.
Natürlich macht sich das Rosenwasser auch hervorragend an Hals und Dekolleté.
Rosenblüten-Bad
Rosenblüten sind ein wundervoller Badezusatz.
Sie können im Badewasser laut Anthony William zudem Linderung bei folgenden Beschwerden schaffen:
- Trockener Haut
- Juckender Haut
- Insektenstichen
- Sonnenbrand
- Akne
- Ekzemen[1]
Meiner Meinung nach kann hier das Rosenblütenwasser mit dem Badewasser vermischt werden.
Du kannst die Rosenblüten auch direkt ins Badewasser geben, wobei ich dafür eher frische Blütenblätter empfehle. Damit getrocknete Blätter ihre volle Kraft entfalten, sollten Sie zuerst erhitzt werden (wo wir wieder beim Rezept von oben sind).
Dafür habe ich einen Tipp für dich:
Nach dem Absieben des Rosenwassers habe ich die Rosen nochmal in den Topf gegeben und mit Wasser übergossen. Erhitzt habe ich es nicht mehr, sondern einfach über Nacht stehen lassen. Das gibt nochmal eine Portion Extra-Rosenwasser. Die ist zwar nicht ganz so potent, als Ergänzung im Badewasser ist sie aber super – du kannst natürlich auch die „erste“ Portion dafür verwenden.
Persönliche Erfahrungen zum Bad mit Rosenblüten
Ein Bad an sich schafft bereits Entspannung. Mit den zusätzlichen Rosenblüten war ich richtig tiefenentspannt und meine Stimmung bzw. Schwingung war gefühlt 10-mal höher. Das hielt bis zum nächsten Tag an und ich werde garantiert noch öfter solche Bäder nehmen.
Außerdem fühlte sich meine trockene Haut deutlich besser an (das war der eigentliche Grund, warum ich das Rosenblütenbad genommen habe).
Warum sich Rosenwasser selber machen lohnt
In gekauftem Rosenwasser sind in der Regel Duftstoffe und künstliche Konservierungsstoffe enthalten. Falls es doch mal ein Produkt ohne schädliche Zusätze gibt, liegt es sicher in einer höheren Preisklasse. Wenn du das Rosenwasser selber machst, weißt du genau was drin ist und sparst sogar noch den ein oder anderen Euro dabei.
Wie kann man Rosenblüten noch einsetzen?
Rosenblüten sind auch sehr vorteilhaft, wenn wir sie verzehren oder Tee daraus machen.
Rosen zum Verfeinern von Speisen
Rosenblütentee
Rosenblütentee* ist auch eine wohltuende und entspannende Möglichkeit, die vorteilhafte Wirkung zu genießen. Einfach 1 Teelöffel getrocknete Rosenblüten in eine Tasse heißes Wasser geben und für 10 Minuten ziehen lassen. Nach Belieben mit Honig süßen.[1]
Der Tee schmeckt herrlich blumig.
Duftende Geschenkidee
Blumen verschenken geht eigentlich immer. Wie wäre es also mit etwas Abwechslung?
Rosenwasser ist eine gesunde und erfrischende Alternative zu Geschenken wie einem Parfum oder Duftkerzen aus Chemie.
Mit viel Liebe selbstgemacht kannst du eine frisch abgefüllte Flasche Rosenwasser verschenken.
Wenn du dann noch eine Packung getrocknete Bio-Rosenblüten dazu legst und eine Anleitung gestaltest, wie man Rosenwasser selbst macht, wird dein Geschenk noch persönlicher. Du kannst auch dazu schreiben, was die Beschenkte mit den Blüten noch machen kann (also Tee und Rosenwasser-Bad).
Noch schön verpacken und fertig ist dein rosiges Do-it-Yourself Beauty-Geschenk.
Fazit: Einfach schön und rosig
Rosenwasser selber machen ist super einfach und geht relativ schnell – inklusive einem wunderbaren Blumenduft in der Küche. Du kannst das Rosenwasser vielfältig einsetzen.
Für Haut und Gesicht ist es ein wahres Beauty-Tonikum.
Jetzt wünsche ich dir ein gutes Gelingen und hoffe, dass du dein eigenes Rosenwasser auch als so wohltuend empfindest.
Quellen
[1] https://www.medicalmedium.com/blog/roses
[2] https://www.medicalmedium.com/blog/skin-potion Live Video vom 15. Oktober 2023
[3] https://www.facebook.com/medicalmedium/photos/a.156133001188553/649075251894323/
Bilder
@freepik: https://www.freepik.com/free-photo/flowers-petals-bowl-table_6893660.htm
@freepik: https://www.freepik.com/free-photo/fresh-pink-peony-flowers-growing-garden_3187206.html
@freepik: https://www.freepik.com/free-photo/top-viewcup-tea-full-flowers_4714183.htm
@naturvertraut
@freepik: https://www.freepik.com/free-photo/elegant-roses-blooming-bush_2419881.htm